Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien 23. Dezember 2021 bis 11. Jänner 2022
Brotgetreide:
Die Preise an den internationalen Warenterminbörsen haben sich in der feiertagsbedingten Pause am physischen Markt vor allem an Signalen vom Finanzmarkt orientiert. Es wurde befürchtet, dass die Diskussion über höhere Zinsen zur Bekämpfung der steigenden Inflation einen Trend zum Ausstieg aus Kapitalanlagen in Commodities auslöst. Die Preise an der Euronext fielen daher seit dem 22.12., konnten sich aber mit Freitag letzter Woche stabilisieren. Grund dafür waren Positionsschließungen vor dem neuen WASDE-Bericht (12.1. abends) und die Hoffnung auf gute Exportnachfrage in den kommenden Tagen (Tender für Ägypten, Marokko, Iran). Weizen-Futures an der Euronext handelten zwischen € 285,00/t (III, Schlusskurs vom 21.12.) und € 276,75/t (III, Schlusskurs vom 11.01.)
Am regionalen Markt blieben die Preisvorstellungen für österreichische Aufmischqualitäten unverändert auf dem Niveau vor den Feiertagen. Das Angebot war überschaubar und die Nachfrage im Inland und für den Export weiterhin hoch. Die Preise für Weizen aus den Nachbarländern waren dagegen – entsprechend dem internationalen Trend – sinkend.
Am regionalen Markt blieben die Preisvorstellungen für österreichische Aufmischqualitäten unverändert auf dem Niveau vor den Feiertagen. Das Angebot war überschaubar und die Nachfrage im Inland und für den Export weiterhin hoch. Die Preise für Weizen aus den Nachbarländern waren dagegen – entsprechend dem internationalen Trend – sinkend.
Futtergetreide/Mais:
Über die Feiertage stand der globale Maismarkt unter dem Eindruck der Hitzewelle in Südamerika, die laut Prognosen anhalten sollte. Die Rallye am Ölsaatenmarkt sorgte für zusätzliche Unterstützung. Am vergangenen Montag stellten sich die Wetterberichte um. Die Trockengebiete in Argentinien und Teilen von Brasilien sollen Regen bekommen. Gleich-zeitig meldete sich der US-Markt nach den Feiertagen wieder mit soliden Exportmengen zurück. Die Preise für Mais Futures an der Euronext kehrten damit wieder auf das Niveau von vor Weihnachten zurück: € 244,75/t (III, Schlusskurs vom 21.12.) und € 244,75/t (III, Schlusskurs vom 11.01.).
Marktteilnehmer berichten, dass am regionalen Markt in den letzten Tagen einige Mengen gehandelt wurden. Einerseits aus frachtnahen Lagerstellen für inländische Verarbeiter und andererseits für den Export. Ungarische Verarbeiter haben sich wieder mit Bedarf gelmeldet, nachdem Berichte über Mykotoxinprobleme bei serbischer Ware die Runde gemacht haben.
Marktteilnehmer berichten, dass am regionalen Markt in den letzten Tagen einige Mengen gehandelt wurden. Einerseits aus frachtnahen Lagerstellen für inländische Verarbeiter und andererseits für den Export. Ungarische Verarbeiter haben sich wieder mit Bedarf gelmeldet, nachdem Berichte über Mykotoxinprobleme bei serbischer Ware die Runde gemacht haben.
Ölsaaten:
Berichte über die fortgesetzte Dürre in Südamerika und Überschwemmungen in Malaysia, dem größten Anbieter von Palmöl, befeuerten eine Rallye am Ölsaatenmarkt. Zusätzlich wurden die Kurse für Raps-Futures an der Euronext durch den auslaufenden Februar-Termin verzerrt. Marktteilnehmer müssen hohe Preise zum Schließen von Short-Positionen akzeptieren. In Brasilien hat mittlerweile die Sojaernte begonnen. Erste, magere Ergebnisse bestätigen die Befürchtungen. Die Preise für Raps-Futures an der Euronext kletterten von € 738,00/t (II, Schlusskurs vom 21.12.) auf € 795,00/t (II, Schlusskurs vom 11.01.).
Die Rallye am globalen Ölsaatenmarkt zeigt auch Auswirkungen auf das regionale Markt-geschehen. Dem Vernehmen nach sind noch Short-Positionen bei Handelsunternehmen zu decken und treffen auf sehr dünnes Angebot.
Die Rallye am globalen Ölsaatenmarkt zeigt auch Auswirkungen auf das regionale Markt-geschehen. Dem Vernehmen nach sind noch Short-Positionen bei Handelsunternehmen zu decken und treffen auf sehr dünnes Angebot.
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