Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Wochen 24.03. bis 07.04.2021

Anfang April wurden die Anbauschätzungen (USDA) für die USA veröffentlicht. Bei Weizen lagen diese im Bereich der Erwartungen. Dennoch gingen die Preise an diesem Tag steil nach oben - zusammen mit dem Markt für Mais und Soja. Die Notierungen an der Euronext haben sich dagegen bereits deutlich gesenkt: von € 214,50/to am 26.3. auf € 205,25/to am 6.4.
Vom regionalen Markt wird etwas lebhafteres Angebot für Lieferungen aus der alten Ernte aus dem Inland und Nachbarländern berichtet. Vor dem Hintergrund des internationalen Preis-Trends ist das Handelsvolumen aber klein.

Auch bei Mais hat der Bericht des USDA über die geplanten Mais-Anbauflächen zu einem kurzfristigen Kursfeuerwerk geführt. An der Euronext haben sich die gehandelten Preise aber leicht abgeschwächt: € 214,0/to am 26.3. bis € 212,25/to am 6.4.
Am regionalen Markt wurden Futtergetreide und Mais besser angeboten, vor allem über Import-Mengen. Wie bei Brotgetreide blieb das Volumen aber vorläufig begrenzt.

Anfang des Monats veröffentlichte das US-Landwirtschaftsministerium die aktuelle Schätzung der geplanten Anbauflächen. Die Zahl für Sojabohnen lag unter den Erwartungen und führte zur Preis-Steigerung bis zum maximalen Tages-Limit. Der Markt hat sich aber mittlerweile wieder beruhigt. Die an der Euronext gehandelten Preise sind von € 516,07to am 25.3. bis auf 503,0 am 6.4. gesunken.
Am regionalen Markt besteht weiterhin Interesse für alterntige Ware. Besonders bei Sonnenblumen dürfte noch etwas höherer Deckungsbedarf bestehen. Bei den Quotierungen für die Termine ab der neuen Ernte beginnt sich die Differenz zu den vorderen Terminen bereits zu verringern.