IGC-GMR August 2025: US-Mais verursacht ungewöhnlich starke Anhebung von Prognosen
Globale Getreideproduktion im Monatsabstand um 27 Mio. t hinauf- und Weizenendlager leicht hinuntergesetzt
Der Internationale Getreiderat (IGC) nimmt im Grain Market Report (GMR) vom August eine "ungewöhnlich scharfe Revision" der weltweiten Getreidebilanzen 2025/26 vor. Demnach hebt er gegenüber Juli die Maisernte der USA um 24,6 Mio. t oder mehr als 6% und die weltweite Getreideproduktion um 27 Mio. t an. Mehr als die Hälfte davon wird von einem Mehrverbrauch "geschluckt". Es kommt nach drei Jahren Abbau zu einem Lageraufbau um 13 Mio. t, die Endbestände bleiben aber nach wie vor unterdurchschnittlich. Negativ fällt die Weizenbilanz aus, die Endlager werden um 1 Mio. t gekürzt, sie schmelzen um 5 Mio. t.
Neben der Prognose für die Maisernten steigt gegenüber dem Vormonat auch die von Weizen um 3 Mio. t sowie die von Sorghum und Hafer. Im Vergleich zum Vorjahr legt die weltweite Getreideproduktion (Weizen, Futtergetreide und Mais) um 83 Mio. t oder 3,6% auf das neue Allzeithoch von 2.404 Mio. t zu. Dabei steigt die Ernte von Mais um 65 Mio. t, die von Weizen um 11 Mio. t sowie die von Gerste um 3 Mio. t, Sorghum um 2 Mio. t und Hafer um 1 Mio. t. Das gesamte Getreideangebot wächst gegenüber dem Vorjahr um 62 Mio. t beziehungsweise 2,1% auf den Rekordwert von 2.988 Mio. t. Dieses reichliche Angebot und daraus resultierender Preisdruck stimulieren eine Verbrauchssteigerung um ebenfalls 2,1% respektive 49 Mio. t auf 2.391 Mio. t. Prozentuell am stärksten mit jeweils 2,4% nehmen Verfütterung (1.075 Mio. t) und industrielle Verarbeitung (411 Mio. t) zu, die menschliche Ernährung bringt es auf 1,8% (782 Mio. t). Einschließlich Steigerungen der Verschiffung von Weizen (+8 Mio. t zu 2024/25) und Mais (+5 Mio. t zu 2024/25) wächst das Welthandelsvolumen von Getreide im Jahresabstand um 12 Mio. t auf 437 Mio. t. Das sind 7 Mio. t mehr als laut Juli-Report.
Die im Gesamtpreisindex (GOI) des IGC erfassten Exportpreise entwickelten sich in den abgelaufenen fünf Wochen unterschiedlich: Die von Mais, Gerste und Sojabohnen stiegen, jene von Weizen und Reis fielen. Unter dem Strich kommt gegenüber Juli ein zartes Plus von 0,7% und im Jahresabstand um 0,1% heraus.
Die im Gesamtpreisindex (GOI) des IGC erfassten Exportpreise entwickelten sich in den abgelaufenen fünf Wochen unterschiedlich: Die von Mais, Gerste und Sojabohnen stiegen, jene von Weizen und Reis fielen. Unter dem Strich kommt gegenüber Juli ein zartes Plus von 0,7% und im Jahresabstand um 0,1% heraus.
IGC-Weltgetreidebilanzen August 2025
2023/24 | 2024/25 vorläufig |
2025/26 Prognose |
2025/26 zu Vormonat |
25/26 zu 24/25 |
|
Weizen | |||||
Ernte | 795 | 800 | 811 | +3 | +11 |
Angebot | 1079 | 1073 | 1080 | +2 | +7 |
Verbrauch | 806 | 804 | 816 | +2 | +12 |
Endbestand | 273 | 269 | 264 | -1 | -5 |
Bestand zu Vorjahr |
-11 | -4 | -5 | -1 | +1 |
Ratio stock/use | 33,87% | 33,46% | 32,35% | -0,20% | -1,10% |
Mais | |||||
Ernte | 1233 | 1234 | 1299 | +23 | +65 |
Angebot | 1526 | 1528 | 1578 | +27 | +50 |
Verbrauch | 1233 | 1249 | 1285 | +13 | +36 |
Endbestand | 294 | 279 | 294 | +16 | +15 |
Bestand zu Vorjahr |
+1 | -15 | +14 | +11 | -1 |
Ratio stock/use | 23,84% | 22,34% | 22,88% | +1,02% | +0,54% |
Getreide gesamt | |||||
Ernte | 2311 | 2321 | 2404 | +28 | +83 |
Angebot | 2931 | 2926 | 2988 | +31 | +62 |
Verbrauch | 2326 | 2342 | 2391 | +15 | +49 |
Endbestand | 605 | 584 | 597 | +15 | +13 |
Bestand zu Vorjahr |
-15 | -21 | +13 | +13 | -8 |
Ratio stock/use | 26,01% | 24,94% | 24,97% | +0,47% | +0,03% |
Sojabohnen | |||||
Ernte | 396 | 425 | 430 | +2 | +5 |
Angebot | 458 | 498 | 516 | +4 | +18 |
Verbrauch | 385 | 412 | 430 | +1 | +18 |
Endbestand | 73 | 86 | 85 | +2 | -1 |
Bestand zu Vorjahr |
+11 | +13 | -1 | +/-0 | -12 |
Ratio stock/use | 18,96% | 20,87% | 19,77% | +0,42% | -1,11% |
Quelle: IGC, Grain Market Report vom 21. August 2025 im Vergleich zum Report vom 17. Juli, eigene Berechnungen, Zahlenangaben in Mio. t, gerundet. Nächster Report: 18. September 2025.
Unterschiedliche Trends in der Entwicklung der Endbestände
Neben dem weltweiten Bestandsaufbau beim Getreide insgesamt wachsen auch die Endlager bei der Gruppe der wichtigsten Exporteure (Argentinien, Australien, EU, Kanada, Kasachstan, Russland, Ukraine und USA): Während da das Angebot gegenüber dem Vorjahr dank einer um 78,2 Mio. t größeren Ernte um 61,10 Mio. t zunimmt, wachsen der Eigenverbrauch um 20,1 Mio. t und der Export um 17,8 Mio. t, sodass die Endbestände um 23,4 Mio. t oder um 18,4% zunehmen. Dies entspricht einer Ratio stock to use (Endlageranteil am Verbrauch, Verbrauch ist laut Definition Eigenverbrauch plus Export) von 12,6% - im Vergleich zu 25,0% weltweit.
In der EU macht der Endlageranteil am Verbrauch trotz eines Lageraufbaus um 4,2 Mio. t auf 29,1 Mio. nur 9,5% aus, in den USA jedoch bei einem Lageraufbau um 21,3 Mio. t auf 80,8 Mio. t glatte 17,0%.
In der EU macht der Endlageranteil am Verbrauch trotz eines Lageraufbaus um 4,2 Mio. t auf 29,1 Mio. nur 9,5% aus, in den USA jedoch bei einem Lageraufbau um 21,3 Mio. t auf 80,8 Mio. t glatte 17,0%.
Weizen: Ernte- und Exportprognosen für EU und Russland angehoben
Der IGC hebt die Prognose für die Weizenernte der EU zum Juli um 1,6 Mio. t (138,8 Mio. t, +19,4 Mio. t zum Vorjahr) und die Russlands um 2,0 Mio. t (83,7 Mio. t, +2,4 Mio. t zum Vorjahr) an. Russland soll mit 43,6 Mio. t um 0,6 Mio. t mehr als laut Juli-GMR und um 1,6 Mio. t weniger als im Vorjahr an Weizen exportieren können.
Die Prognose für den Eigenverbrauch der Union an Weizen steigt um 0,1 Mio. t (111,7 Mio. t, +1,9 Mio. t zum Vorjahr) und für die Weizenausfuhr um 0,5 Mio.t (32,5 Mio. t, +4,3 Mio. t zum Vorjahr). Die Weizenimporte in die EU senkt der Rat um 0,1 Mio. t (6,8 Mio. t, -4,9 Mio. t zum Vorjahr). Trotz eines Aufbaus der Endlager um 1,3 Mio. t (Vormonatsprognose: 0,8 Mio. t) auf 11,4 Mio. t ist die Weizenbilanz der EU mit 7,9% in absoluten Zahlen und im internationalen Vergleich (siehe Tabelle "Weizen 08-2025: Anteil Endlager an Verbrauch und Welt-Reserven") sehr eng und ihre Reserve knapp.
Die Weizenausfuhr der Ukraine sinkt zum Vormonat um 0,5 Mio. t und zum Vorjahr um 1,3 Mio. t auf 15,5 Mio. t. Ein Plus an Ausfuhren um 0,7 Mio. t im Jahresvergleich und um 1,1 Mio. t zum Vorjahr sieht der IGC in den USA. Deren Weizenernte fällt gegenüber Juli um 0,1 Mio. t und im Jahresabstand um 1,3 Mio. auf 52,4 Mio. t. Die US-Weizenendlager wachsen um 0,7 Mio. t auf 23,8 Mio. t (-0,5 Mio. t zum Juli) auf 43,4% vom Verbrauch.
Die Prognose für den Eigenverbrauch der Union an Weizen steigt um 0,1 Mio. t (111,7 Mio. t, +1,9 Mio. t zum Vorjahr) und für die Weizenausfuhr um 0,5 Mio.t (32,5 Mio. t, +4,3 Mio. t zum Vorjahr). Die Weizenimporte in die EU senkt der Rat um 0,1 Mio. t (6,8 Mio. t, -4,9 Mio. t zum Vorjahr). Trotz eines Aufbaus der Endlager um 1,3 Mio. t (Vormonatsprognose: 0,8 Mio. t) auf 11,4 Mio. t ist die Weizenbilanz der EU mit 7,9% in absoluten Zahlen und im internationalen Vergleich (siehe Tabelle "Weizen 08-2025: Anteil Endlager an Verbrauch und Welt-Reserven") sehr eng und ihre Reserve knapp.
Die Weizenausfuhr der Ukraine sinkt zum Vormonat um 0,5 Mio. t und zum Vorjahr um 1,3 Mio. t auf 15,5 Mio. t. Ein Plus an Ausfuhren um 0,7 Mio. t im Jahresvergleich und um 1,1 Mio. t zum Vorjahr sieht der IGC in den USA. Deren Weizenernte fällt gegenüber Juli um 0,1 Mio. t und im Jahresabstand um 1,3 Mio. auf 52,4 Mio. t. Die US-Weizenendlager wachsen um 0,7 Mio. t auf 23,8 Mio. t (-0,5 Mio. t zum Juli) auf 43,4% vom Verbrauch.
Weizen 08-2025: Anteil Endlager an Verbrauch und Welt-Reserven
Verbrauch | Endlager | stock/use | Endlageranteil global |
|
Welt | 815,8 | 264,3 | 32,4% | 100,0% |
China | 148,5 | 134,9 | 90,8% | 51,0% |
Welt ohne China | 872,0 | 129,3 | 14,8% | 48,9% |
Exporteure | 412,3 | 63,0 | 15,3% | 23,8% |
USA | 54,9 | 23,8 | 43,4% | 9,0% |
EU | 144,2 | 11,4 | 7,9% | 4,3% |
Quelle: IGC, Grain Market Report vom 21. August 2025, eigene Berechnungen, Zahlenangaben in Mio. t, gerundet.
Verbrauch: Eigenverbrauch + Export,
Exporteure: Argentinien, Australien, EU, Kanada, Kasachstan, Russland, Ukraine, USA.
China hortet enorme Weizen- sowie Maislager und verzerrt globale Bilanzen
China hortet enorme Lagerbestände an Weizen und Mais, die überproportionale Anteile am Eigenverbrauch (ratio stock to use) und an den gesamten globalen Vorräten ausmachen. Damit werden die weltweiten Versorgungsbilanzen verzerrt, sie sehen viel weniger großzügig aus, wenn man China herausrechnet (siehe auch dazu die Tabellen oben und unten zu Endlageranteilen von Weizen und Mais ). Denn das Reich der Mitte enthält seine Getreidereserven dem Welthandel vor, sodass diese praktisch nicht marktrelevant werden.
US-Maisdaten gegenüber Juli gravierend gestiegen - EU-Maisernte gekürzt - mehr Ukraine-Export
Die gravierendsten Änderungen zum Juli-Report nehmen die London er Experten bei den Maisdaten der USA vor, weil sowohl Anbaufläche als auch Hektarerträge kräftig hinaufgesetzt werden. Demnach fällt die US-Maisernte mit 423,5 Mio. t um 24,6 Mio. t größer als vor Monatsfrist und um 45,9 Mio. t üppiger als im Vorjahr aus. Der Verbrauch ist mit 331,3 Mio. t um 7,8 Mio. t im Monatsabstand und um 13,0 Mio. t höher als im Jahresvergleich. Damit revidiert der IGC die Endlagerprognose für die USA gegenüber dem letzten Report um 9,9 Mio. t auf 53,0 Mio. t hinauf. Dies entspricht einem Lageraufbau um 19,8 Mio. t oder 59,6%. Mit 13,1% ist der Endlageranteil am Verbrauch in den USA auch höher als bei der Gruppe der Exporteure (Argentinien, Brasilien, Ukraine und USA) und der EU (siehe Tabelle "Mais 08-2025: Anteil Endlager an Verbrauch und Welt-Reserven").
Der IGC nimmt die Vorhersage für die Maisernte der EU zum Juli um 2,8 Mio. t auf 57,5 Mio. t zurück. Das sind 1,8 Mio.t weniger als im Vorjahr. Damit erhöht sich der Importbedarf der Union gegenüber dem Vormonat um 1,5 Mio. t und gegenüber 2024/25 um 2,3 Mio. t auf 22,0 Mio. t, denn es steigt auch der Binnenverbrauch im Jahresvergleich um 1,2 Mio. t auf 78,4 Mio. t Mais.
Dafür hebt der IGC die Maisernte der Ukraine um 2,9 Mio. t (31,5 Mio. t, +4,6 Mio. t zum Vorjahr) und deren Export um 1,6 Mio. t (25,5 Mio. t, +4,5 Mio. t zum Vorjahr) an. Der zweitgrößte Maisexporteur nach den USA, Brasilien, bringt es im anders als auf der Nordhalbkugel getakteten Wirtschaftsjahr 2025/26 (1. März bis 28. Februar) auf 40,0 Mio. t Maisausfuhr und 2026/27 voraussichtlich auf 39,0 Mio. t.
Der IGC nimmt die Vorhersage für die Maisernte der EU zum Juli um 2,8 Mio. t auf 57,5 Mio. t zurück. Das sind 1,8 Mio.t weniger als im Vorjahr. Damit erhöht sich der Importbedarf der Union gegenüber dem Vormonat um 1,5 Mio. t und gegenüber 2024/25 um 2,3 Mio. t auf 22,0 Mio. t, denn es steigt auch der Binnenverbrauch im Jahresvergleich um 1,2 Mio. t auf 78,4 Mio. t Mais.
Dafür hebt der IGC die Maisernte der Ukraine um 2,9 Mio. t (31,5 Mio. t, +4,6 Mio. t zum Vorjahr) und deren Export um 1,6 Mio. t (25,5 Mio. t, +4,5 Mio. t zum Vorjahr) an. Der zweitgrößte Maisexporteur nach den USA, Brasilien, bringt es im anders als auf der Nordhalbkugel getakteten Wirtschaftsjahr 2025/26 (1. März bis 28. Februar) auf 40,0 Mio. t Maisausfuhr und 2026/27 voraussichtlich auf 39,0 Mio. t.
Mais 08-2025: Anteil Endlager an Verbrauch und Welt-Reserven
Verbrauch | Endlager | stock/use | Endlageranteil global |
|
Welt | 1284,5 | 293,7 | 22,9% | 100,0% |
China | 313,3 | 178,4 | 56,9% | 60,7% |
Welt ohne China | 1162,9 | 115,2 | 9,9% | 39,2% |
Exporteure | 629,0 | 65,5 | 10,4% | 22,3% |
USA | 404,3 | 53,0 | 13,1% | 18,0% |
EU | 79,9 | 7,1 | 8,9% | 2,4% |
Quelle: IGC, Grain Market Report vom 21. August 2025, eigene Berechnungen, Zahlenangaben in Mio. t, gerundet.
Verbrauch: Eigenverbrauch + Export.
Exporteure: Argentinien, Brasilien, Ukraine, USA.
Sojabohnen: Neue Rekorde bei Ernte, Verbrauch und Handel - Leichter Abbau der Endlager
Der Rat setzt die weltweite Sojabohnenproduktion 2025/26 zum Vormonat um 2 Mio. t auf den neuen Spitzenwert von 430 Mio. t hinauf (+1,2 % bzw. 5 Mio. t zum Vorjahr) hinauf. Das Mehr zum Vormonat fließt zum Teil in einen ebenfalls erhöhten neuen Rekord-Verbrauch (430 Mio. t, +1 Mio. t zum Vormonat und +18 Mio. t bzw. 4,4% zum Vorjahr) sowie in die um 0,8 Mio. t nach oben revidierten Endlager von 85,2 Mio. t. Damit geht sich nach Jahren des Lageraufbaus 2025/26 ein marginaler Abbau um 0,7 Mio.t Sojabohnen aus.
Neue Allzeit-Hochs setzt der IGC auch beim Soja-Welthandel an. Dieser erreicht ein Volumen von 183,7 Mio. t oder 2,5% Zuwachs zum Vorjahr. Damit werden 42,7% der gesamten Sojabohnenproduktion der Welt über Grenzen hinweg gehandelt. Mit Abstand größter Importeuer ist China (109,5 Mio. t, +1,0 Mio. t zum Juli, +2,0 Mio. t zum Vorjahr). Das Trio der größten Exporteure führt Brasilien an (2026/27: 111,7 Mio. t, +0,7 Mio. t zum Juli, +6,9 Mio. t zu 2025/26) vor den USA (2025/26: 46,6 Mio. t, -1,3 Mio. t zum Juli, -3,7 Mio. t zu 2024/25) und Argentinien. Das Land am Plata weist zwar nur einen Sojabohnenexport von 4,7 Mio. t aus, es führt aber im Vergleich zu den anderen überproportional viel verarbeitete Soja in Form von Öl und Schrot auf den Weltmarkt aus.
Neue Allzeit-Hochs setzt der IGC auch beim Soja-Welthandel an. Dieser erreicht ein Volumen von 183,7 Mio. t oder 2,5% Zuwachs zum Vorjahr. Damit werden 42,7% der gesamten Sojabohnenproduktion der Welt über Grenzen hinweg gehandelt. Mit Abstand größter Importeuer ist China (109,5 Mio. t, +1,0 Mio. t zum Juli, +2,0 Mio. t zum Vorjahr). Das Trio der größten Exporteure führt Brasilien an (2026/27: 111,7 Mio. t, +0,7 Mio. t zum Juli, +6,9 Mio. t zu 2025/26) vor den USA (2025/26: 46,6 Mio. t, -1,3 Mio. t zum Juli, -3,7 Mio. t zu 2024/25) und Argentinien. Das Land am Plata weist zwar nur einen Sojabohnenexport von 4,7 Mio. t aus, es führt aber im Vergleich zu den anderen überproportional viel verarbeitete Soja in Form von Öl und Schrot auf den Weltmarkt aus.
Bei unterschiedlichen Entwicklungen einzelner Produktpreise insgesamt leichte Befestigung
Der Gesamtpreisindex (GOI) des IGC verzeichnete bei unterschiedlichen Entwicklungen der Subindices für die einzelnen Produkte in den fünf Wochen seit dem Juli-Report insgesamt ein dünnes Plus von 07% und zur Vorjahresperiode von 0,1%. Aussichten auf eine üppige Versorgungslage hätten den Subindex von Weizen im Monatsabstand um 1,4% und im Jahresabstand um 2,7% gedrückt. Auf der Verliererseite und auf einem mehr als Fünfjahres-Tief findet sich auch neuerlich Reis mit 3,1% Monatsverlust und 33,9% Preiseinbruch gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Vor allem festere Exportpreise in Südamerika verhalfen dem Mais-Preisindex zu einem Anstieg um 0,9% gegenüber Juli und 11,4% im Jahresvergleich. Der selbe Effekt brachte den Sojabohnenpreis im Monatsabstand um 2,8% und Jahresabstand um 7,5% in die Höhe. Gewinner war letztlich auch Gerste mit plus 1,6% zum Vormonat und 9,7% zum Vorjahr.
Vor allem festere Exportpreise in Südamerika verhalfen dem Mais-Preisindex zu einem Anstieg um 0,9% gegenüber Juli und 11,4% im Jahresvergleich. Der selbe Effekt brachte den Sojabohnenpreis im Monatsabstand um 2,8% und Jahresabstand um 7,5% in die Höhe. Gewinner war letztlich auch Gerste mit plus 1,6% zum Vormonat und 9,7% zum Vorjahr.
Über den Grain Market Report - GMR des IGC
Die Kurzzusammenfassung des GMR auf der Website des IGC stellt neben dem Tabellenwerk eine kurze Analyse der jüngsten Entwicklung der Getreide- und Ölsaatenmärkte sowie der Exportpreise und einen Ausblick auf das weitere Wirtschaftsjahr zur Verfügung.
Die Veröffentlichung des nächsten Berichts ist am 18. September 2025 geplant.
Auf der Website des IGC (Link siehe unten) findet sich tagesaktuelle Information über Exportpreise, weiters eine Übersicht über wöchentlich upgedatete Ozeanfrachtraten sowie der Getreide- und Ölsaatenindex des IGC auf Basis Jänner 2000 = 100.
Die Veröffentlichung des nächsten Berichts ist am 18. September 2025 geplant.
Auf der Website des IGC (Link siehe unten) findet sich tagesaktuelle Information über Exportpreise, weiters eine Übersicht über wöchentlich upgedatete Ozeanfrachtraten sowie der Getreide- und Ölsaatenindex des IGC auf Basis Jänner 2000 = 100.