Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien 30. November bis 6. Dezember 2022
Brotgetreide:
Die globale Nachfrage nach Weizen wurde in den letzten Wochen vor allem durch Anbieter aus der Schwarzmeer-Region gedeckt. In einem grundsätzlich gut versorgten globalen Markt entstand der Eindruck, dass USA und EU zunehmend im Abseits stehen. Am Montag kam noch die aktuelle Meldung über eine bevorstehende Rekord-Weizenernte in Australien dazu. Weizen-Futures sanken an der Euronext von € 312,75/t (III, Schlusskurs vom 29.11.) auf € 301,25/t (III, Schlusskurs vom 06.12.).
Vom Kassamarkt wurde berichtet, dass die Umsätze praktisch auf null gesunken sind.
Vom Kassamarkt wurde berichtet, dass die Umsätze praktisch auf null gesunken sind.
Futtergetreide/Mais:
Wie bei Weizen gaben nachlassende Hoffnungen auf US-Exporte bei Mais in der letzten Woche den Ton an. Zuletzt wurde der sinkende Preistrend durch US-Exportzahlen, die besser als erwartet lagen, und Berichte von zunehmender Trockenheit in Südamerika gestoppt. Die Mais-Futures an der Euronext fielen von € 299,50/t (III, Schlusskurs vom 29.11.) auf € 288,50/t (III, Schlusskurs vom 06.12.).
Die regionalen Verarbeiter von Mais haben sich aus dem Markt zurückgezogen. Es gab keine Berichte über Neugeschäft.
Die regionalen Verarbeiter von Mais haben sich aus dem Markt zurückgezogen. Es gab keine Berichte über Neugeschäft.
Ölsaaten:
Am letzten Mittwoch sorgte die Meldung über stark gesunkene Rohöl-Bestände in den USA für anziehende Preise am Rohöl- und Sojaöl-Markt, dem auch die Notierungen für Raps-Futures an der Euronext folgten. Umso heftiger war dann der Preisrückgang, sobald am Donnerstag bekannt wurde, dass die US-Regierung die Beimischung von Biotreibstoff schrittweise senken wird. Zuletzt stabilisierten sich die Kurse jedoch wieder, weil die Exportdaten aus den USA besser waren als erwartet. Die Raps-Futures an der Euronext fielen von € 586,00/t (II, Schlusskurs vom 29.11.) auf € 569,75/t (II, Schlusskurs vom 06.12.).
Der regionale Markt ist wie bei Weizen und Mais zum Erliegen gekommen.
Der regionale Markt ist wie bei Weizen und Mais zum Erliegen gekommen.
Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig, mit Qualitätsboni - 30. November bis 6. Dezember 2022
Raps – Straubing Dez 2022 | € 587 - 603/t |
Raps – Straubing Jän.-März 2023 | € 588 - 604 t |
Raps – Straubing Apr.-Juni 2023 | € 591 - 606/t |
Raps – Straubing Juli.-Aug. 2023 | € 562 - 577/t |
Raps – Olomouc Dez 2022 | n.q. |
Raps – Olomouc Jän.-März 2023 | € 564 - 580/t |
Raps – Olomouc Apr.-Juni 2023 | € 568 - 583/t |
Raps – Olomouc Juli-Aug. 2023 | € 562 - 577/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Dez. 2022 | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Jän.-Mär. 2023 | € 556/t / n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Apr.-Mai 2023 | € 560 – 542/t |
Sojabohne, NON-GMO, fca Österr., Dez.22 - März 23 | € 540 bis 545/t |