Marktbericht der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien Woche 23. bis 29. März 2022
Brotgetreide:
Eine Reihe von Entwicklungen hat bei Weizen zu einem Abwärtstrend an den globalen Warenterminbörsen geführt: erstmals konkrete Hoffnungen auf eine Beendigung des Krieges in der Ukraine, einsetzender Regen in den Weizen-Anbaugebieten der USA, Kanadas und Europas sowie stetige Exportlieferungen aus Russland. Weizen-Futures an der Euronext fielen von € 379,00/t (V, Schlusskurs vom 22.03.) auf € 357,50/t (V, Schlusskurs vom 29.03.)
Der regionale Kassamarkt entwickelte sich vor dem Hintergrund der internationalen Preisentwicklung abwartend. Umsätze blieben auf kurzfristiges Bedarfsgeschäft beschränkt.
Der regionale Kassamarkt entwickelte sich vor dem Hintergrund der internationalen Preisentwicklung abwartend. Umsätze blieben auf kurzfristiges Bedarfsgeschäft beschränkt.
Futtergetreide/Mais:
Vergangene Kalenderwoche hielten Sorgen über reduzierten Mais-Anbau in der Ukraine (wegen der Kriegshandlungen) und den USA (Verschiebung zu Soja wegen geringerer Produktionskosten) die Kurse noch stabil. Ab Montag setzte sich eine fallende Preistendenz durch – gleich wie bei Weizen und Ölsaaten. Die Mais-Futures an der Euronext fielen von € 335,50/t (VI, Schlusskurs vom 22.03.) auf € 313,75/t (VI, Schlusskurs vom 29.03.).
Vom regionalen Kassamarkt wurde über verhaltenes Angebot auf unverändertem Preisniveau berichtet. Auf Käuferseite wurde auf die Entspannungssignale vertraut und dementsprechend gering fielen die Umsätze aus. Das Genehmigungsverfahren in Ungarn führte bisher zu keinem Exportstopp. Auch neue Verträge wurden anstandslos freigegeben. Die Lieferungen aus Serbien sind dagegen zum Stehen gekommen. Auch "alte" Exportverträge wurden nicht ausgeliefert. Mais aus der Ukraine - geliefert über den Landweg - wurde dem Vernehmen nach aktiv angeboten. Die dahinterstehende Logistik wurde aber als "sehr komplex" bewertet.
Vom regionalen Kassamarkt wurde über verhaltenes Angebot auf unverändertem Preisniveau berichtet. Auf Käuferseite wurde auf die Entspannungssignale vertraut und dementsprechend gering fielen die Umsätze aus. Das Genehmigungsverfahren in Ungarn führte bisher zu keinem Exportstopp. Auch neue Verträge wurden anstandslos freigegeben. Die Lieferungen aus Serbien sind dagegen zum Stehen gekommen. Auch "alte" Exportverträge wurden nicht ausgeliefert. Mais aus der Ukraine - geliefert über den Landweg - wurde dem Vernehmen nach aktiv angeboten. Die dahinterstehende Logistik wurde aber als "sehr komplex" bewertet.
Ölsaaten:
Die Annahme einer sehr soliden, globalen Nachfrage nach Soja hielt die Preise bis Ende der letzten Kalenderwoche stabil. Anfang dieser Woche setzten sich die Entspannungs-Anzeichen im Ukrainekrieg und Berichte über höhere Anbauzahlen in den USA sowie über einen neuen Corona-Lock-Down in Shanghai durch und drückten die Kurse. Die Preise für Sojabohnen-Futures an der CBoT fielen von € 562,13/t (V, Schlusskurs vom 22.03.) auf € 544,40/t (V, Schlusskurs vom 29.03.). Die Preise für Raps Futures an der Euronext fielen von € 994,50/t (V, Schlusskurs vom 22.03.) auf € 937,75/t (V, Schlusskurs vom 29.03.).
Die Quotierungen der regionalen Verarbeiter folgten dem Preistrend an den Futures-Börsen – mit entsprechender Reduktion für Lieferungen aus der alten Ernte. Bemerkenswert ist, dass es dagegen eine leichte Preiserhöhung für die neue Ernte gab. Marktteilnehmer berichteten, dass das Angebot am regionalen Markt bei beiden Terminen sehr zurückhaltend reagiert hat. Auch bei Ölsaaten (Sonnenblumenkerne und -Öl) wurden einige Partien aus der Ukraine offeriert. Potenzielle Käufer wiesen aber auch da auf bestehende Logistik-Hindernisse hin.
Die Quotierungen der regionalen Verarbeiter folgten dem Preistrend an den Futures-Börsen – mit entsprechender Reduktion für Lieferungen aus der alten Ernte. Bemerkenswert ist, dass es dagegen eine leichte Preiserhöhung für die neue Ernte gab. Marktteilnehmer berichteten, dass das Angebot am regionalen Markt bei beiden Terminen sehr zurückhaltend reagiert hat. Auch bei Ölsaaten (Sonnenblumenkerne und -Öl) wurden einige Partien aus der Ukraine offeriert. Potenzielle Käufer wiesen aber auch da auf bestehende Logistik-Hindernisse hin.
Quotierungen auf Großhandels-Niveau, cpt, nachhaltig, mit Qualitätsboni - 29. März 2022
Raps – Straubing März 2022: | € 999/t |
Raps – Straubing Apr.-Juni 2022: | € 999/t |
Raps – Straubing Juli-Aug. 2022: | € 777/t |
Raps – Straubing Sept. 2022: | € 778/t |
Raps – Olomouc März 2022: | n.q. |
Raps – Olomouc Apr.-Juni 2022: | n.q. |
Raps – Olomouc Juli-Aug. 2022: | € 766/t |
Raps – Olomouc Sept. 2022: | € 767/t |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Feb.-Juni 2022: | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Juli-Aug. 2022: | n.q. |
Öl-Sonnenblumenkerne – Olomouc Sept.-Okt. 2022: | € 690/t |